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Die letzten ihrer Art


Abijahrgang 2024 erhält Zeugnisse

Sie waren „die letzten ihrer Art“: Am Freitagabend erhielt die Abschlussklasse 2024 ihre Abiturzeugnisse. Damit hat der letzte G8-Jahrgang das Maristen-Gymnasium verlassen. Wir sagen umso mehr: herzlichen Glückwunsch!

Acht (oder in manchen Fällen mehr) Jahre liegen hinter und die Zukunft vor ihnen: 78 Schülerinnen und Schüler waren es, die am Freitagabend der Schulzeit „pfiagod“ sagten und aus der Hand von Oberstudiendirektor Christoph Müller das verdienten Abiturzeugnis erhielten. Begleitet von den besten Wünschen aus der Schulfamilie, von Dr. Dorothe Lange-Rieß vom Elternbeirat, von Bärbel Plesa vom Förderverein und von politischen Vertretern.

Den Anfang machte Schulleiter Christoph Müller, und der Oberstudiendirektor stieg in seine Rede ein mit einer Reise in den Vatikan. Dort hatte Comedian Michael Mittermeier Papst Franziskus nämlich jüngst das aktuelle, in Rosa gehaltene DFB-Auswärtstrikot mitgebracht. „Helfen Sie uns, mit einem Lächeln die Realität mit ihren Widersprüchen zu erkennen und von einer besseren Welt zu träumen“, bedankte sich der Papst weiland. Und genau dieses Zitat wollte Müller den MGF-Absolventen am Freitag mit auf den Weg geben. Aktuell herrsche ja viel Unordnung in der Welt, zeigte Müller auf, „manchmal hat man schon seine liebe Mühe, bei all den negativen Nachrichten das gebotene Maß an Optimismus aufzubringen.“ Doch Müller rief die jungen Erwachsenen dezidiert dazu auf, nicht missmutig zu werden ob der vielen schlechten Nachrichten, wünschte sich sogar expliziert, „von einer besseren Welt zu träumen.“

Hernach schloss Schulleiter Christoph Müller seinen Dank an: An die Eltern der Abiturientinnen und Abiturienten sowieso, vor allem aber dankte Müller heuer explizit den Lehrkräften. Eigentlich würde seine Beurlaubung dieses Jahr auslaufen, der Oberstudiendirektor hat sich aber dazu entschlossen, am MGF zu bleiben. Und das habe „neben anderen Ursachen auch mit Ihnen zu tun“, richtete sich der Schulleiter ans Kollegium.

Seine diesjährige Abiturrede schloss Furths Schulleiter mit einer Bitte an die Q12 gerichtet, nämlich mit zwei Zielen des „Gravissimum Educationis“, einem der Grundlagentexte des  Zweiten Vatikanischen Konzils im Hinblick auf Bildung und Erziehung an katholischen Schulen. Eines der Ziele ist die Personalität, und genau die hätten die Abiturientinnen und Abiturienten herausragend entwickelt durch „Unterricht, Schulleben und religiöses Leben“. Das zweite Ziel, die Sozialität, meint, dass wir uns mit allem, was wir an Talenten und Kompetenzen haben und in uns entwickelt haben, einsetzen sollen für unsere Mitmenschen, für das Gemeinwohl. „Geht weiter diesen Weg. Bleibt weiterhin Freunde und bleibt auch Teil unserer MGF-Schulfamilie“, wünschte sich Christoph Müller am Freitag.

Für die Absolvia 2024 sprachen indes Tom Habermann und Anais Lenk. Und beide gingen darauf ein, dass mit dem Abschied der Q12 eine Ära zu Ende gehe. „eine Ära, die geprägt war von Höhen und Tiefen, von Herausforderungen und Erfolgen“, wie beide herausstellten, „aber auch von Lernstress und gemeinschaftlichen Herausforderungen.“ Über allem stand jedoch: der Stolz auf das Erreichte, „vor allem ist das heute ein Moment des Stolzes, der Freude und auch der Erleichterung“, zählten Lenk und Habermann überdies auf.

Im Namen von Landrat Peter Dreier überbrachte Furths Bürgermeister Andreas Horsche die Glückwünsche des Landkreises. In seiner Ansprache ging Horsche auf Freiheit und Verantwortung ein, bei der die Eine nicht ohne die Andere existieren kann. Er wünschte den Absolventen viel Spaß beim freien Feiern, Reisen und Studieren. Erinnerte aber auch an die Verantwortung die Jeder und Jede für Staat und Gesellschaft trägt. Er appellierte sich einzubringen und zu engagieren. Am Ende lud er ein sich für ein kommunalpolitisches Amt zu bewerben. „Schließlich liegt in den jungen Erwachsenen die Zukunft und ist bereits am 08. März 2026 wieder Kommunalwahl“, schloss Horsche.

Im Namen des Elternbeirats gratulierte auch in diesem Jahr dessen Vorsitzende, Dr. Dorothee Lange-Rieß. Zudem zeichnete der Elternbeirat auf 2024 die erfolgreichsten Schülerinnen und Schüler aus. Für den Förderverein gratulierte Vorsitzende Bärbel Plesa zum bestandenen Abschluss. Hier gab’s Geschenke nicht für die besten, sondern für die engagiertesten Schülerinnen und Schüler, etwa aus Technik AG und Schulsanitätsdienst. Außerdem zeichneten die Bürgermeister der umliegenden Gemeinden ihre jeweils besten Absolventen aus. 

Bevor rund um den Haupteingang ein rauschendes und vor allem verdientes Fest gefeiert wurde, erhielten die Schülerinnen und Schüler aus der Hand von Schulleiter Christoph Müller und den beiden Oberstufenkoordinatoren, Dr. Christian Schwarz und Frieder Goes, ihre Abiturzeugnisse. Umrahmt worden war der Festakt am Freitag von einer Band aus Schülerinnen und Schülern der Absolvia 2023, etwa mit einer neu arangierten Version des Klassikers "No woman, no cry". Zudem zelebrierten Pfarrer Martin Popp und Hans Christian Kley am Nachmittag den traditionellen Abiturgottesdienst.

Text:sp, Fotos:cm, gü, sp

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